„1901“ von Phoenix ist ein Song, der Indie-Pop mit einem Gefühl von Nostalgie und der Flüchtigkeit der Zeit verbindet. Die Texte regen zum Nachdenken über Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft an, mit besonderem Fokus auf entgleitende Momente und die Veränderungen, die sie mit sich bringen. Der Titel des Liedes, „1901“, bezieht sich möglicherweise auf ein Jahr, das die ferne Vergangenheit symbolisiert, eine Zeit, die unerreichbar und idealisiert ist, steht jedoch im Kontrast zur Modernität des Sounds der Band und zum zeitgenössischen Gefühl der Texte.
Die im Lied erwähnten elliptischen Muster könnten die zyklische Natur des Lebens und der Beziehungen symbolisieren, wobei der Protagonist beobachtet, wie sich jemand durch diese Zyklen bewegt. Der wiederholte Ausdruck „falten“ könnte den Wunsch andeuten, diese komplexen Muster und Erfahrungen zu komprimieren oder zu vereinfachen. Der Refrain des Liedes mit seinem Countdown bis zum „letzten Anruf“ und dem unbeschwerten Ruf „Hey hey hey“ weckt ein Gefühl der Dringlichkeit und den Wunsch, den Moment zu nutzen, bevor er vorbei ist, und erinnert an die unbeschwerten Tage des Sommers.
Insgesamt fängt „1901“ die Essenz der zeitlichen Dissonanz ein, bei der die Vergangenheit mit der Gegenwart verflochten ist und die Zukunft ein Rätsel ist. Das flotte Tempo und die eingängige Melodie des Liedes stehen im Kontrast zu den wehmütigen Texten und schaffen eine bittersüße Atmosphäre, die bei den Zuhörern Anklang findet. Phoenix, bekannt für ihren ausgeprägten Indie-Pop-Sound, nutzt dieses Lied wirkungsvoll, um Themen wie Zeit, Erinnerung und die Komplexität menschlicher Emotionen zu erforschen.