Der Song „C h e e r s“ von PARTYNEXTDOOR befasst sich mit der Komplexität moderner Beziehungen, dem Eskapismus und dem hedonistischen Lebensstil, der oft mit dem Nachtleben verbunden ist. Das wiederkehrende Thema „Prost“ symbolisiert sowohl Feiern als auch ein Mittel, emotionalen Schmerz zu betäuben. Die Texte zeichnen ein lebendiges Bild eines Abends voller Trinken, Feiern und flüchtiger Momente der Intimität. Der Akt des „Prost“-Anstoßes wird zu einem Ritual, das die Belastungen der Realität vorübergehend erleichtert und es den Charakteren ermöglicht, in den gegenwärtigen Moment einzutauchen.
Das Lied erkundet auch die Dualität von Liebe und Distanz. Zeilen wie „Love hanging out, hasse hanging up“ spiegeln die Spannung zwischen dem Wunsch nach Verbindung und der Angst vor Bindung wider. Der Protagonist genießt den Nervenkitzel der Nacht und die Gesellschaft eines Partners, doch es gibt eine unterschwellige Zurückhaltung, sich emotional voll und ganz zu engagieren. Diese Ambivalenz wird durch den warnenden Ratschlag „Sag es nicht, bis du es ernst meinst“ noch deutlicher, der auf eine Zurückhaltung gegenüber leeren Versprechungen und oberflächlichen Liebesbekundungen schließen lässt.
Darüber hinaus berührt „C h e e r s“ Themen wie Geheimhaltung und Diskretion. In den Liedtexten wird erwähnt, dass sie ihre Handlungen geheim halten: „Lasst uns den Block hochgehen, ich werde es niemandem erzählen“, was auf eine Vorliebe für private, unausgesprochene Bindungen gegenüber öffentlichen Zurschaustellungen hinweist. Diese Geheimhaltung verleiht der Beziehung eine Ebene voller Intrigen und Komplexität, während die Charaktere ihre Wünsche und Grenzen überwinden. Die Erzählung des Liedes wird von einem hitzigen Streit unterbrochen, der unterschwellige Unsicherheiten und Misstrauen offenbart, was in scharfem Kontrast zur unbeschwerten Fassade ihres Abends steht. Diese Gegenüberstellung unterstreicht die fragile Natur ihrer Verbindung und macht „C h e e r s“ zu einer ergreifenden Auseinandersetzung mit Liebe, Eskapismus und dem menschlichen Bedürfnis nach Verbindung und Unabhängigkeit.