Das Lied „Chito Cano“ von Los Cadetes de Linares ist ein narrativer Corrido, eine traditionelle mexikanische Ballade, die eine Geschichte erzählt, oft über das Leben von Menschen in der mexikanischen Revolution, Helden und Gesetzlosen. Dieses besondere Lied erzählt die Geschichte von Chito Cano, einem Mann, der überfallen und in den Rücken geschossen wurde, eine Tat, die im Liedtext als feige dargestellt wird. Das Lied spezifiziert nicht, wer Chito Cano ist, aber es ist üblich, dass Corridos auf realen Figuren oder Ereignissen basieren und diese in der Musik romantisieren und verewigen.
Der Text beschreibt Chito Canos Reaktion auf den Schuss; Anstatt schweigend seinen Wunden zu erliegen, fordert er seine Angreifer auf, sich ihm direkt entgegenzustellen, und kritisiert sie für ihren Mangel an Mut. Dieser Trotz angesichts des Todes ist ein häufiges Thema in Corridos, in denen die Protagonisten oft Ehre und Tapferkeit zeigen. Das Lied erwähnt auch Chon Garcia, der offenbar mit den Behörden verhandelt, was auf einen Verrat oder eine Verschwörung gegen Chito Cano hindeutet. Die Erwähnung verschiedener Städte deutet darauf hin, dass Chito Canos Ruf weit verbreitet ist, und seine Warnung an die Agenten und Bewaffneten zeigt, dass er immer noch eine Macht ist, mit der man rechnen muss, auch wenn ihm sein Untergang bevorsteht.
Das Lied endet mit einer Botschaft der karmischen Gerechtigkeit, die andeutet, dass diejenigen, die andere verraten, irgendwann mit Vergeltung rechnen müssen. Die Metapher, einen Dolch in den Himmel zu werfen, deutet darauf hin, dass die Taten der Verräter sie verfolgen werden. „Chito Cano“ dient als warnende Geschichte über Loyalität und die Folgen von Verrat und würdigt gleichzeitig den Mut und den Trotz seines Protagonisten.