Das Lied „El águila blanca“ von Los Tucanes de Tijuana ist ein narrativer Corrido, ein mexikanisches Musikgenre, das oft eine Geschichte erzählt, häufig über das Leben von Menschen, die in den Drogenhandel verwickelt sind. Der Text beschreibt eine Begegnung zwischen Strafverfolgungsbehörden und Personen, denen die Beteiligung an illegalen Aktivitäten vorgeworfen wird. Das Lied beginnt damit, dass eine Gruppe von Männern vorsichtig ist, wenn sie die Polizei entdecken, was darauf hindeutet, dass sie auf solche Begegnungen vorbereitet sind und einen Plan haben.
Im weiteren Verlauf der Geschichte werden die Männer an einem Kontrollpunkt angehalten und von den Beamten befragt. Sie behaupten, Geschäftsleute zu sein, aber die Polizei ist misstrauisch und beschließt, sie zu durchsuchen. Der Fund einer befleckten Tasche und eines Stücks Papier führt die Beamten zu der Erkenntnis, dass das Fahrzeug des Mannes illegale Waren transportiert. Als die Polizei versucht, sie zu verhaften, bietet der Fahrer ein Bestechungsgeld an, was auf die Macht und den Einfluss hinweist, die er ausübt. Er schlägt vor, dass ein einziger Anruf die Situation ändern könnte, was auf Verbindungen zu höheren Autoritäten oder mächtigen Persönlichkeiten schließen lässt.
Der Titel des Liedes, „El águila blanca“ (Der Weiße Adler), wird gegen Ende erwähnt und bezieht sich wahrscheinlich auf einen Codenamen oder eine mächtige Figur in der kriminellen Welt. Als die Beamten den Namen erkennen, beschließen sie, die Männer gehen zu lassen, nachdem sie ein Passwort erhalten haben. Diese Interaktion beleuchtet Themen wie Korruption und die Reichweite krimineller Organisationen innerhalb der Gesellschaft. Das Lied schildert eine Realität, in der Macht und Verbindungen das Gesetz außer Kraft setzen können und in der bestimmte Persönlichkeiten verehrt und gefürchtet werden.