Conan Grays „Found Heaven“ ist eine ergreifende Auseinandersetzung mit dem inneren Konflikt zwischen gesellschaftlichen Erwartungen und persönlichen Wünschen. Das Lied befasst sich mit Themen wie Liebe, Akzeptanz und dem Kampf, die eigene Identität mit dem Druck von Tradition und Familie in Einklang zu bringen. Der Text suggeriert eine Erzählung, in der sich die Protagonistin mit dem Bedürfnis nach Liebe und Akzeptanz auseinandersetzt, was im Widerspruch zu den Werten ihrer Familie und möglicherweise ihrer religiösen Erziehung zu stehen scheint.
Die Eröffnungszeilen vermitteln einen Ton der Isolation und Sehnsucht, während der Protagonist „allein in die dunkelste Nacht“ geht und sich trotz familiärer Missbilligung nach einer Liebe sehnt, die ihn befriedigt. Die Erwähnung, dass man „nie den Ehering deiner Mutter bekommt“ und die Enttäuschung eines Vaters unterstreicht die Spannung zwischen dem Streben des Protagonisten nach Liebe und den Erwartungen seiner Familie. Der Refrain des Liedes bietet eine tröstende Botschaft und versichert den Protagonisten, dass sie kein Dämon ihrer Gefühle sind und dass die Liebe, die sie gefunden haben, ihre eigene Version des Himmels ist, ungeachtet dessen, was man ihnen über Göttlichkeit und Sünde beigebracht hat.
„Found Heaven“ stellt die Vorstellung eines göttlichen Urteils in Frage und ermutigt den Hörer, die Liebe in ihrer reinsten Form anzunehmen, frei von den Zwängen des Dogmas. Die wiederholten Zusicherungen „Hab keine Angst, kleines Kind“ und die Behauptung, dass „es einen Gott im Himmel gibt, glaube ihm nicht“, deuten auf eine Ablehnung traditioneller religiöser Überzeugungen hin, die möglicherweise die Liebe des Protagonisten verurteilen. Stattdessen feiert das Lied den Himmel, den sie in der Liebe finden, die sie entdeckt haben, und plädiert für Selbstakzeptanz und den Mut, seinem Herzen zu folgen.