Das Lied „Notion“ von The Rare Occasions befasst sich mit den tiefgreifenden Themen Sterblichkeit, Leben nach dem Tod und der menschlichen Reaktion auf das Konzept der Ewigkeit. Die Texte suggerieren eine Betrachtung der Vergänglichkeit des Lebens und den Reiz tröstlicher Überzeugungen, die etwas versprechen, das über unsere irdische Existenz hinausgeht. Die Band, die für ihren Indie-Rock-Sound mit einem Hauch von psychedelischem Einfluss bekannt ist, erkundet in ihrer Musik oft komplexe emotionale Landschaften, und „Notion“ bildet da keine Ausnahme.
In den ersten Zeilen lehnt der Redner tröstliche Lügen über einen „aufsteigenden Aufstieg“ nach dem Tod ab und deutet damit eine Skepsis gegenüber der Idee eines glorreichen Lebens nach dem Tod an. Dies gibt den Ton für ein Lied vor, das traditionelle Vorstellungen vom Tod und dem, was danach kommt, in Frage stellt. Die Texte spiegeln eine Erkenntnis des Erwachsenwerdens wider, in der die von „anderen Jugendlichen“ vermittelten Überzeugungen über ein qualvolles Ende „unter der Erde“ in Frage gestellt werden. Der Protagonist des Liedes scheint diese Kindheitsängste überwunden zu haben und betrachtet den Tod nun als eine natürliche Grenze – ein „Fenster“, das die Dringlichkeit, ein erfülltes Leben zu führen, festlegt.
Der Refrain stellt eine philosophische Frage nach dem Wert des ewigen Lebens und legt nahe, dass Unsterblichkeit dem Leben seinen Sinn nehmen könnte. Das Lied betont die Bedeutung des gegenwärtigen Augenblicks, symbolisiert durch einen „augenblicklichen Lichtstrahl“, und ermutigt die Zuhörer, den Tag zu nutzen, anstatt auf ein versprochenes Leben nach dem Tod zu warten. Die Gegenüberstellung der wiederholten Zeile „Ich bin mir sicher, dass es nicht immer Sonnenschein geben wird“ mit der Anerkennung des aktuellen „Lichtstrahls“ unterstreicht die Vergänglichkeit des Lebens und die Bedeutung der Wertschätzung des Hier und Jetzt. „Notion“ von The Rare Occasions lädt die Zuhörer ein, über ihre eigenen Überzeugungen nachzudenken und die flüchtige Schönheit der Existenz zu schätzen, trotz – oder vielleicht gerade wegen – ihrer Vergänglichkeit.