SZAs Lied „Saturn“ befasst sich mit Themen existenzieller Fragen und der Suche nach einem Ort des Friedens und der Verständigung. Die Texte drücken ein tiefes Gefühl der Unzufriedenheit mit dem gegenwärtigen Zustand des Lebens aus, ein Gefühl, dass es etwas mehr geben muss, das über den Schmerz und die Monotonie des Daseins hinausgeht. Die wiederholte Zeile „There's got to be more, got to be more“ bringt diese Sehnsucht nach einer Realität auf den Punkt, die über die Grenzen der Gegenwart hinausgeht. Der Verweis auf Saturn symbolisiert eine utopische Flucht, einen Himmelskörper, der den Traum von einem besseren Leben repräsentiert, frei von den Kämpfen, die den Geist des Sängers plagen.
Das Lied berührt auch das Konzept von Karma und der Gerechtigkeit des Lebens. SZA fragt sich, warum sie, wenn Karma real ist, immer noch mit solchen Schwierigkeiten konfrontiert ist. Der Text „Die Guten sterben jung und die Armen“ spiegelt ein Gefühl der Ungerechtigkeit und die Sinnlosigkeit des Strebens nach Gutem wider, wenn die Belohnungen scheinbar nicht vorhanden sind. Diese Selbstbeobachtung führt zu einer umfassenderen Betrachtung des Sinns des Lebens und des Strebens nach Glück. Die Erwähnung „Das Nirvana ist nicht so, wie es angekündigt wird“ lässt darauf schließen, dass man von der Idee, einen perfekten Seinszustand zu erreichen, desillusioniert ist, da die Realität hinter den Erwartungen zurückbleibt.
Insgesamt ist „Saturn“ eine ergreifende Reflexion über die menschliche Verfassung, den Wunsch nach einer besseren Existenz und die inneren Kämpfe, die mit solchen Wünschen einhergehen. Die Kunst von SZA liegt in ihrer Fähigkeit, komplexe Emotionen durch ihre Musik zu vermitteln und bei Zuhörern Anklang zu finden, die möglicherweise ähnliche Gefühle der Unzufriedenheit und der Sehnsucht nach einem Ort teilen, an dem sie sich wirklich entfalten können. Das Lied ist eine metaphorische Reise durch den Kosmos, auf der Suche nach Trost in der Vorstellung einer fernen, idyllischen Welt.