Das Lied „Si No Quieres No“ von Luis R. Conriquez und Neton Vega ist ein roher und direkter Ausdruck des Lebens am Rande des Gesetzes und spiegelt eine gewalttätige und herausfordernde Realität wider. Der Text befasst sich mit der Welt des Drogenhandels und erwähnt die Guzmáns, eine klare Anspielung auf das berüchtigte Sinaloa-Kartell und seinen Anführer Joaquín „El Chapo“ Guzmán. Der Protagonist des Liedes präsentiert sich als jemand, der nicht nur Teil dieser Welt ist, sondern auch die Freuden genießt, die sie bietet, wie die Geschwindigkeit von Autos und das Trinken.
Der Refrain „Si no quieres, no“ kann als trotzige und selbstgenügsame Haltung interpretiert werden, in der der Protagonist keiner Zustimmung bedarf und nach seinen eigenen Regeln lebt. Die Erwähnung von Waffen und die implizite Gewalt in den Texten lassen auf ein Leben voller ständiger Gefahr und Adrenalin schließen. Darüber hinaus spielt das Lied auf die Zurschaustellung von Reichtum und Macht an, symbolisiert durch „con un relojón de diamantes finos“ und „Cheyennón de vidrios duros“.
Musikalisch ist Luis R. Conriquez für seine Corridos bekannt, ein Genre, das traditionell Geschichten und Anekdoten erzählt, oft im Zusammenhang mit Figuren der organisierten Kriminalität. Dieser Musikstil ist in Mexiko und in mexikanischen Gemeinden in den Vereinigten Staaten beliebt und steht oft im Mittelpunkt von Debatten über die Verherrlichung von Gewalt und Drogenhandel in der Populärkultur.