Sebastián Yatras Lied „Akureyri“ mit Aitana ist eine ergreifende Auseinandersetzung mit flüchtiger Intimität und der bittersüßen Natur vorübergehender Verbindungen. Der Titel des Liedes, „Akureyri“, bezieht sich auf eine Stadt in Island, die im Kontext des Liedes einen fernen, fast mythischen Ort symbolisiert und eine idealisierte Flucht aus der Realität darstellt, in der die Charaktere von einem gemeinsamen Leben träumen und fantasieren können, das nicht existiert. Ich bin nicht an die Zwänge der Zeit gebunden.
Der Text von „Akureyri“ befasst sich mit einer gemeinsamen Nacht zweier Menschen, die sich der Vorläufigkeit ihrer Situation sehr bewusst sind. Die wiederholten Aufforderungen „Leih dir deinen Mantel aus, umarme mich“ signalisieren den Wunsch nach Wärme und Nähe, nicht nur körperlich gegen die Kälte, sondern auch emotional, da sie dem bevorstehenden Ende ihrer gemeinsamen Zeit entgegensehen. Dieses Thema wird noch durch die Bilder unterstrichen, in denen man sich ein provisorisches Bett auf einem Sofa teilt und einen Arm als Kissen benutzt, was das Bild zeichnet, wie man das Beste aus dem gegenwärtigen Moment macht, obwohl man weiß, dass er nicht von Dauer sein wird.
Das Lied berührt auch Themen wie Bedauern und verpasste Gelegenheiten, was sich in den Zeilen widerspiegelt, in denen es darum geht, niemals jemandem die Schuld für das Ende der Beziehung zu geben. Es fängt die Essenz menschlicher Verbindungen ein, die tiefgreifend und doch von Natur aus vergänglich sind. Das Licht, das trotz des dunklen Himmels „nie verschwindet“, deutet darauf hin, dass die Erinnerungen und Gefühle dieser kurzen Begegnung noch lange nach ihrer Trennung im Leben der Charaktere bestehen bleiben und ihr Leben erhellen werden.