„Atavista“ von Childish Gambino ist eine tiefgreifende Auseinandersetzung mit Freiheit, Wahrheit und dem menschlichen Dasein. Das Lied beginnt mit der Bitte, zusammenzustehen und künftigen Generationen die Bedeutung der Freiheit zu lehren. Dies gibt den Ton für den Rest der Texte vor, die sich mit den Kämpfen und Herausforderungen des Lebens befassen. Die Erwähnung von „keine Freude im Kummer“ und „keine unerklärte Wahrheit“ deutet auf eine Sehnsucht nach Ehrlichkeit und echtem Glück hin, frei von der Last der Täuschung und des Schmerzes. Der Verweis auf „Mutter Unendlichkeit“ fügt eine spirituelle Dimension hinzu und stellt das Fehlen einer leitenden Kraft oder höheren Macht in Zeiten der Not in Frage.
Der Refrain mit seiner wiederholten Behauptung, „immer höher zu sein“, kann als Metapher für das Streben nach Erleuchtung oder einem höheren Bewusstseinszustand interpretiert werden. Gambino kontrastiert dies mit der harten Realität des Lebens, in der sich jeder Tag wie ein Kampf ums Überleben anfühlt. Die Zeile „Es gibt ungezähmte Tiere, die die Jungen fressen“ dient als deutliche Warnung vor den Gefahren und verderblichen Einflüssen in der Gesellschaft. Es deutet darauf hin, dass ein zu langer Aufenthalt in einer giftigen Umgebung zum Untergang führen kann.
Das wiederkehrende Wort „Atavista“ ist faszinierend und offen für Interpretationen. Es könnte ein utopisches Ideal oder einen Zustand der ultimativen Freiheit und Wahrheit symbolisieren, den die Menschheit anstrebt, aber selten erreicht. Die Schlusszeilen des Liedes betonen die Ungerechtigkeit des Lebens und die Notwendigkeit, trotz aller Widrigkeiten weiterzumachen. Gambinos Texte fordern die Zuhörer dazu auf, gesellschaftliche Normen zu hinterfragen und ein tieferes Verständnis ihrer Existenz zu suchen. Das Lied ist ein Aufruf zum Handeln und fordert die Menschen auf, sich um die Welt um sie herum zu kümmern und nach einer besseren, freieren Zukunft zu streben.