Jack Harris‘ Lied „Careful What You Wish For (the doctor said to)“ befasst sich mit den komplexen Emotionen rund um den Einsatz von Medikamenten zur Bewältigung der psychischen Gesundheit. Die Texte drücken eine Sehnsucht nach der Intensität vergangener Gefühle aus, auch wenn diese schmerzhaft waren, was darauf hindeutet, dass die durch die Medikamente hervorgerufene Taubheit dazu geführt hat, dass sich der Erzähler von seinem Gefühlsleben getrennt fühlt. Das Lied setzt sich mit dem Kompromiss zwischen Leiden und Lebendigkeit und der Linderung von Taubheit auseinander, die auf Kosten emotionaler Tiefe geht.
Der Refrain des Liedes, in dem der Arzt zur Einnahme einer Pille rät, um sich besser zu fühlen, bringt das zentrale Thema auf den Punkt: die Konsequenzen der Suche nach einer einfachen Lösung für emotionalen Schmerz. Es wird beschrieben, dass das Medikament das Gehirn durchtrennt, den Patienten betäubt und ihm ein konstantes, unveränderliches Verhalten verleiht. Diese metaphorische Sprache verdeutlicht den möglichen Verlust der emotionalen Reichweite und die Gefahr, sich von der eigenen Menschlichkeit zu lösen. Die wiederholte Zeile „Sei vorsichtig, was du dir wünschst“ dient als warnende Erinnerung daran, dass der Wunsch, dem Schmerz zu entfliehen, zu unbeabsichtigten und möglicherweise bedauerlichen Ergebnissen führen kann.
Das Lied berührt auch das umfassendere Thema der Medikalisierung der psychischen Gesundheit und die ethischen Überlegungen bei der Verschreibung von Medikamenten. Es hinterfragt die Motive hinter solchen Verordnungen und die Auswirkungen, die sie auf das Leben eines Menschen haben. Der Text suggeriert eine Skepsis gegenüber dem pharmazeutischen Ansatz zur psychischen Gesundheit und impliziert, dass dadurch wesentliche Teile der eigenen Identität und Erfahrung verloren gehen könnten.