In „Stone“ von Whiskey Myers zeichnen die Texte ein lebendiges Bild eines Lebens, das von Kummer, Einsamkeit und der Suche nach Trost geprägt ist. Die Nacht und die Autobahn dienen als Metaphern für die ständige Reise und die ruhelose Seele der Sängerin. Die Bilder der Suche nach einem „letzten Leuchtfeuer“ suggerieren eine verzweifelte Suche nach Hoffnung oder Erlösung in einer Welt, die immer düsterer erscheint.
Die Bezugnahme auf Jesus als „armen Mann“ unterstreicht die Sehnsucht nach Einfachheit und spirituellem Trost inmitten der Komplexität und Schmerzen des Lebens. Der Sänger wünscht sich mehr von den Eigenschaften Jesu in sich selbst und hofft, dass dies das Aushalten von Kummer und Elend erleichtern würde. Dieser spirituellen Sehnsucht steht die Abhängigkeit des Sängers von einer Flasche gegenüber, einem gängigen Symbol für Alkohol, die er zur Bewältigung seiner Probleme nutzt. Die Flasche verschafft ihm vorübergehend Linderung und hilft ihm zu lächeln, zu singen und zu schlafen, aber es ist klar, dass dies ein vorübergehender Trost ist.
Der Refrain mit seiner wiederholten Frage, ob der „Schatz“ „zu Stein geworden“ sei, unterstreicht ein tiefes Gefühl von Verlust und emotionaler Taubheit. Die Sängerin befürchtet, dass die wiederholten Herzschmerzattacken zu einem irreversiblen Zustand emotionaler Distanzierung geführt haben. Die Metapher des Lebens als Dolch und des Backstages voller Parasiten unterstreicht noch mehr den Verrat und die Ausbeutung, die der Sänger empfindet, und verstärkt sein Gefühl der Isolation und Ernüchterung. Durch diese ergreifenden Texte fängt Whiskey Myers die rohe und schmerzhafte Realität des Umgangs mit persönlichen Dämonen und die Sehnsucht nach einer Verbindung ein, die gerade unerreichbar scheint.